Wie kann man Nubukleder reinigen?
Was kann man tun, um verschmutztes, speckiges oder gewalktes Nubukleder zu reinigen? Wir erklären, was man tun kann.
Wie bekommt man Nubukleder wieder sauber?
Bitte beachten: Die in diesem Bericht beschriebenen Hausmittel dienen nur der Information. Für Schäden an Leder übernehmen Autor und Herausgeber keine Haftung. Vor Anwendung: stets an unauffälliger Stelle testen.
Für Reinigungstipps zu unserem Leder, kann man sich gerne an uns wenden, und wir empfehlen gerne die beste Lösung zum jeweiligen Produkt.

Eigenschaften und Besonderheiten von Nubukleder
Nubukleder zählt zu den Rauledern, und seine samtige Oberfläche entsteht durch das Anschleifen der Narbenseite des Leders. Die Struktur ist weich, offenporig und fühlt sich angenehm an, doch sie macht das Material auch etwas empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen.
Nubukleder ist atmungsaktiv, nimmt Feuchtigkeit leicht auf und gibt sie wieder ab. Durch diesen Aufbau wirkt das Leder besonders edel, zeigt aber rasch Gebrauchsspuren – insbesondere bei häufigem Kontakt mit Schmutz oder Feuchtigkeit. Typisch ist auch, dass der Farbton mit der Zeit leicht verblassen kann.
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Samtartige, matte Optik
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Angenehmes Tragegefühl durch gute Atmungsaktivität
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Zeigt schnell Abriebspuren und Flecken
Nubukleder bleibt lange schön, wenn wir seine Eigenschaften berücksichtigen und gezielt schützen.
Erfahre es: Woran erkennt man eigentlich Leder?
Unterschiede zwischen Nubukleder und anderen Rauledern
Nubuk wird oft mit Wild- oder Veloursleder verwechselt. Während Nubuk auf der glatten Außenseite (Narbenseite) angeschliffen wird, stammen Wild- und Veloursleder meist von der Fleischseite oder von anderen Tierarten. Dadurch ist Nubuk in der Regel feiner, glatter und gleichmäßiger als Veloursleder, das gröber und robuster ausfällt. Wildleder weist eine grobe, teilweise faserige Struktur sowie höhere Strapazierfähigkeit auf, während Nubuk weicher und edler wirkt.
Lederart |
Oberflächenstruktur |
Strapazierfähigkeit |
Typischer Einsatz |
---|---|---|---|
Nubukleder |
Feine, samtige Narbung |
Mittel |
Schuhe, Taschen, Möbel |
Veloursleder |
Grob, faserig |
Hoch |
Arbeitskleidung, Deko |
Wildleder |
Stark strukturiert |
Sehr hoch |
Jacken, Schuhe |
Warum spezielle Reinigung und Pflege notwendig sind
Durch die offene Struktur setzt sich Schmutz leicht im Nubuk fest. Wasser kann Flecken oder sogar dauerhafte Veränderungen verursachen, da das Material Flüssigkeiten besonders schnell aufsaugt. Hausmittel wie Seife oder klassische Lederpflege (Fette, Wachse) verschlechtern die Oberfläche oft, weil sie das Leder verschließen und die Optik ruinieren. Deshalb braucht Nubuk spezielles Werkzeug und Reinigungsprodukte sowie regelmäßigen Schutz durch Imprägnierung.
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Schmutz und Staub dringen tief in die Oberfläche ein
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Wasser- und Salzränder bleiben oft sichtbar
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Klassische Lederpflegemittel verändern das Material negativ
Wer Nubukleder lange in gutem Zustand behalten will, denkt an schonende Pflege und greift zu passenden Spezialprodukten.
Geeignete Werkzeuge und Hilfsmittel für die Reinigung
Für Nubukleder braucht es spezielle Werkzeuge. Wir wählen meist Bürsten mit sehr feinen Borsten oder spezielle Raulederbürsten.
Die richtige Auswahl von Bürsten und Schwämmen
Ein Klassiker bleibt die Bürste mit Kreppauflage, da feine Gummilamellen selbst kleine Partikel ganz sanft entfernen. Alternativen wie ein Mesh-Schwamm kommen dann zum Einsatz, wenn hartnäckiger Schmutz vorliegt. Ein Moosgummi-Block hilft bei trockenen Flecken, allerdings kann zu viel Druck das empfindliche Material beschädigen.
Die Auswahl der richtigen Bürste schützt die Fasern und hält das Leder langfristig schön.
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Raulederbürsten: ideal für Staub und lose Partikel
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Mesh-Schwämme: geeignet bei leichten Verschmutzungen, für sanfte Oberflächenbehandlung
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Moosgummi-Blöcke: für punktuelle Reinigung bei Vorsicht zu genießen
Spezielle Reinigungsprodukte für Nubukleder
Gängige Reinigungsmittel aus dem Haushalt genügen hier nicht. Für Nubukleder greifen wir auf spezielle Reinigungsschäume oder flüssige Spezialreiniger zurück. Sie dringen nicht tief ein, lösen aber Schmutz sanft von der rauen Oberfläche.
Nach dem Reinigen empfiehlt es sich, das Leder einige Minuten ruhen zu lassen, sodass es trocknen kann und die Fasern erhalten bleiben. Rückfetten oder wässern sollte man vermeiden, um die Struktur nicht zu verändern. Leder-Radierer helfen punktuell bei kleineren Flecken weiter – dabei stets mit leichtem Druck arbeiten.
Produktart |
Anwendung |
Empfehlung |
---|---|---|
Reinigungsschaum |
bei Alltagsverschmutzung |
sparsam auftragen |
Spezialreiniger (flüssig) |
tiefer sitzender Schmutz |
sanft verarbeiten |
Leder-Radierer |
punktuelle Reinigung |
behutsam anwenden |
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Vorteile von Hausmitteln und ihre Grenzen
Viele versuchen Nubukleder mit Hausmitteln zu reinigen, wie einem leicht feuchten Tuch oder Natron. Für Nubukleder hat das aber klare Grenzen.
Wasser hinterlässt Ränder, und Hausmittel entfernen oft nur oberflächlich. Salz kann Steinchen oder Mineralien enthalten und dem Leder schaden.
Wer sicher gehen will, nutzt besser Produkte, die ausdrücklich für Rauleder entwickelt wurden.
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Hausmittel wie Tücher bringen nur bei Staub kurzfristigen Erfolg
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Natron oder Backpulver eignen sich nicht zur Fleckentfernung
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Professionelle Spezialprodukte schützen das Material besser und schonen die Oberfläche
Manche Reinigungsversuche wirken zunächst erfolgreich, greifen aber die Struktur des Nubuks langfristig an. Für dauerhafte Schönheit setzen wir lieber auf bewährte Spezialmittel und schonende Werkzeuge.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Entfernung von Verschmutzungen
Eine gründliche Reinigung von Nubukleder erhält nicht nur das Aussehen, sondern verlängert auch die Lebensdauer des Materials. Die einzelnen Reinigungsmaßnahmen hängen immer davon ab, welche Art von Verschmutzung vorliegt.
Staub und oberflächlichen Schmutz sicher entfernen
Am Anfang steht immer das Entfernen von losem Schmutz und Staub. Dazu eignet sich eine Nubukbürste mit weicher Kreppauflage besonders gut. Mit sanften, gleichmäßigen Bewegungen bürsten wir die Oberfläche ab und achten darauf, die Fasern nicht zu beschädigen:
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Die Lederbürste lockert die Fasern und nimmt feine Partikel auf.
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Bei trockenen, leichten Verschmutzungen erzielt ein spezielles Rauledertuch ebenfalls gute Ergebnisse.
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Auf zu starken Druck verzichten wir, um das Material nicht zu verformen.
Selbst bei kurzem Gebrauch setzen sich erstaunlich viele Staub- und Schmutzpartikel im Nubukleder fest, die durch regelmäßiges, vorsichtiges Bürsten zuverlässig entfernt werden.
Leichte und hartnäckige Flecken individuell behandeln
Die Art des Flecks entscheidet über die geeignete Methode. Für einzelne kleinere Flecken verwenden wir einen Nubukradierer oder einen Moosgummiblock. Die Anwendung beschreibt sich so:
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Fleck mit dem Radierer in kreisenden Bewegungen bearbeiten.
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Lose Rückstände anschließend abbürsten.
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Bei Bedarf Reinigung wiederholen, bis die Stelle sauber ist.
Hartnäckige Flecken wie Fett oder Wasser setzen wir jedoch spezielle Nubukleder-Reiniger ein, die die Poren öffnen, ohne das Leder auszutrocknen. Nach dem Reinigen lassen wir das Leder in Ruhe und bei Zimmertemperatur trocknen – niemals auf der Heizung oder in der Sonne.
Umgang mit Wasser- und Salzrändern
Wenn Nubukleder mit Nässe oder Streusalz in Kontakt kam, bilden sich oft unschöne Ränder. Diese lassen sich mit einem feuchten Schwamm vorsichtig anfeuchten (nicht durchnässen) und dann gleichmäßig zum Rand hin ausstreichen. Die Reste trocknen wir langsam, indem wir das Produkt auf Zeitungspapier an einem gut belüfteten Ort ablegen.
Eine Checkliste für die Behandlung von Wasser- und Salzrändern:
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Leicht feuchten Schwamm oder Nubuktuch verwenden
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Mit sanftem Druck über die betroffenen Flächen streichen
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Überschüssige Feuchtigkeit sofort aufnehmen
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Produkt ruhig und schattig trocknen lassen
Der strukturierte Ablauf schützt das Material und hält das Nubukleder optisch ansprechend. Werden Flecken und Ränder frühzeitig behandelt, bleiben dauerhafte Verfärbungen aus.
Empfehlungen zur Fleckenentfernung auf Nubukleder
Eine gründliche Fleckenentfernung bewahrt die natürliche Schönheit von Nubukleder und schützt das Material vor vorzeitigem Verschleiß. Unterschiedliche Flecken verlangen spezielle Behandlungsweisen. Im Folgenden geben wir unsere Empfehlungen – nachvollziehbar und praxiserprobt.
Geeignete Methoden für Fett- und Ölflecken
Fett und Öl dringen rasch in Nubukleder ein. Rasche Reaktion verringert dauerhaft sichtbare Rückstände. Für beste Ergebnisse legen wir diese Vorgehensweise nahe:
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Die Stelle nicht mit Wasser behandeln, um das Verbreiten des Fleckens zu verhindern.
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Ein saugfähiges Pulver – Babypuder, Backpulver oder Natron – großzügig auf den frischen Fleck geben.
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Das Pulver mehrere Stunden, am besten über Nacht, wirken lassen.
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Mit einer weichen Nubukbürste oder einem Staubsauger mit sanfter Düse das Pulver entfernen.
Hartnäckige Altflecken können eventuell einen Spezialreiniger erfordern, der gezielt für Nubukleder entwickelt wurde.
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Behandlung von farbigen und alten Flecken
Bei älteren oder farbigen Flecken raten wir, Schritt für Schritt vorzugehen. Direkte Methoden bringen selten sofort den gewünschten Erfolg und können das Leder beschädigen. Ein bewährter Ablauf sieht so aus:
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Zuerst lose Rückstände mit einer Nubuklederbürste entfernen.
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Leicht angefeuchtetes Reinigungstuch mit minimalem Speziallederreiniger verwenden.
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Falls keine Änderung eintritt, gezielt einen Nubukleder-Radiergummi ansetzen.
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Danach das Material wieder aufrauen.
Geduld und wiederholtes Anwenden sanfter Reinigungsmethoden zahlt sich oft aus, insbesondere bei tiefer sitzenden Flecken.
Richtige Anwendung von Nubukleder-Radiergummis
Radiergummis eignen sich für zahlreiche Flecken, aber Maß und Ziel sollten stets gewahrt bleiben. Sie kommen zum Einsatz bei von Staub, leichtem Schmutz oder kleinen Fettflecken. Das richtige Vorgehen:
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Nur sanften Druck ausüben, punktuell und ohne großflächiges Reiben arbeiten.
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Bewegungen stets in Faserrichtung ausführen.
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Nach der Anwendung das Leder mit einer Nubukbürste erneut aufrauen.
Fleckenart |
Empfohlenes Mittel |
Zusätzliche Schritte |
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Frisches Fett |
Babypuder/Natron |
Über Nacht einwirken lassen |
Ölflecken |
Spezieller Lederreiniger |
Nicht mit Wasser behandeln |
Farbige Flecken |
Nubuk-Radiergummi |
Sanft bürsten, ggf. vorsichtig feucht |
Alte Rückstände |
Spezialreiniger |
Mehrmalige Behandlung möglich |
Flecken lassen sich selten spurenlos aus Nubukleder entfernen. Wir verstehen jeden Ärger über ein Malheur, doch gibt es praktische Hilfsmittel, die Verunreinigungen deutlich mindern können. Regelmäßige Pflege und umsichtiges Handeln bleiben der beste Schutz.
Optimaler Schutz durch Imprägnierung nach der Reinigung
Bedeutung der Imprägnierung für Nubukleder
Die Imprägnierung stellt eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen für Nubukleder dar. Sie schützt das empfindliche Material zuverlässig vor Feuchtigkeit, Schmutz und UV-Einfluss. Nur eine fachgerechte Imprägnierung erhält die Atmungsaktivität und das sanfte, samtige Finish von Nubukleder langfristig. Unbehandeltes Nubuk nimmt sehr leicht Wasser auf, was das Leder dauerhaft verfärben oder verhärten kann. Imprägniert man das Material dagegen regelmäßig, bleibt es widerstandsfähig – das macht sich gerade bei Schuhen und Taschen im Alltag bemerkbar.
Eine regelmäßige Imprägnierung beugt Schäden zuverlässig vor, anstatt später aufwändige Reparaturen durchführen zu müssen.
Ideale Anwendung von Imprägniersprays
Die Anwendung eines Imprägniersprays folgt stets einigen einfachen Schritten:
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Nubukleder vollständig trocknen lassen und vorher gründlich reinigen.
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Imprägnierspray für Nubuk aus etwa 20 cm Entfernung gleichmäßig aufsprühen, dabei auf ausreichend Belüftung achten.
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Die Schichten nicht überlappen, sondern lieber in zwei dünnen Durchgängen sprühen.
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Das Leder anschließend an der Luft trocknen lassen – direkte Hitze oder Sonne vermeiden.
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Diese Imprägnierung regelmäßig wiederholen, besonders nach der Reinigung und bei intensiver Nutzung im Freien.
Eine gut gemachte Imprägnierung hinterlässt keinen sichtbaren Film und erhält die samtige Oberfläche. Farbloses Spray empfiehlt sich für alle Farben, um Verfärbungen vorzubeugen. Eine gleichmäßige Verarbeitung ist entscheidend, damit keine Flecken oder dunklen Stellen entstehen.
Spezielle Anforderungen für geöltes Nubukleder
Bei geöltem Nubukleder erfordert die Pflege besondere Aufmerksamkeit. Herkömmliche wasser- oder silikonbasierte Imprägniermittel können die schützende Ölschicht angreifen. Stattdessen greifen wir zu Produkten, die speziell für geölte Nubuklederarten konzipiert sind. Diese Imprägnierungen ergänzen das natürliche Fettgehalt des Leders, sorgen für eine flexible Oberfläche und schützen vor Rissen.
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Nur spezielle Imprägniermittel für geöltes Nubuk verwenden
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Keine aggressiven Reiniger oder Standard-Imprägniersprays einsetzen
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Pflege kurz an unauffälliger Stelle testen, bevor das ganze Produkt eingesprüht wird
Lederart |
Geeignete Imprägnierung |
Anwendungshäufigkeit |
---|---|---|
Nubuk (klassisch) |
Farbloses Nubuk-Spray |
Alle 4-8 Wochen |
Geöltes Nubukleder |
Spezialimprägnierung für geöltes Nubuk |
Alle 2-3 Monate |
Sind diese Unterschiede bei der Pflege bekannt, lassen sich Nubukprodukte zuverlässig schützen und ihre Lebensdauer wird deutlich verlängert.
Wichtige Pflegetipps zur Werterhaltung von Nubukleder
Viele Lederarten vertragen Wachs oder Fett. Bei Nubukleder führt diese Behandlung jedoch zum Verlust der charakteristischen samtig-matten Oberfläche.
Das Leder wird unbeabsichtigt glatt und fleckig, statt soft und offenporig zu bleiben. Selbst natürliche Fette dringen tief ins Material ein und machen es schwer, Flecken oder speckige Stellen rückgängig zu machen. Es genügt daher, Nubukleder regelmäßig sanft zu reinigen und gezielt zu imprägnieren. So bleibt die ursprüngliche Haptik erhalten.
Richtiges Trocknen und Lagern von Nubukleder
Nach der Reinigung oder dem Kontakt mit Feuchtigkeit ist Geduld gefragt. Produkte aus Nubukleder sollten nie auf der Heizung oder in direkter Sonne trocknen. Dies verhindert Verhärtungen und Farbveränderungen. Zum Lagern eignen sich kühle, trockene Orte ohne direkte Lichteinstrahlung. Kartons, Stoffbeutel oder spezielle Aufbewahrungsboxen schützen das Material zusätzlich vor Staub und Licht.
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Nach jedem Tragen trocken und locker aufbewahren
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Feuchtigkeit an der Luft, nie mit Wärmequellen trocknen
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Starke Temperaturschwankungen vermeiden
Unachtsame Lagerung lässt Nubuk schnell an Glanz und Geschmeidigkeit verlieren, deshalb lohnt sich ein fester Platz im Schrank oder unter dem Bett, fern von Licht und Feuchtigkeit.
Regelmäßigkeit von Pflege- und Schutzmaßnahmen
Regelmäßigkeit ist das A und O bei Nubukleder. Ein stabiler Pflege-Rhythmus hilft dabei, die Schönheit und Funktion des Materials lange zu sichern. Die folgende Tabelle zeigt empfohlene Intervalle:
Maßnahme |
Intervall |
---|---|
Sanftes Bürsten |
Nach jedem Tragen |
Gründliche Reinigung |
Nach Bedarf, ca. 1x im Monat |
Imprägnierung |
Alle 2-3 Monate |
Schon kleine Verschmutzungen oder Wasserflecken können dauerhaft sichtbar werden, wenn sie nicht zeitnah entfernt werden. Nur mit einer konsequenten Pflege bleibt die Optik erhalten. Indem wir einfache Routinen befolgen, schaffen wir eine langlebige Grundlage für unsere Nubukprodukte.
Farbauffrischung und optische Pflege von Nubuklederprodukten
Mit der Zeit verliert Nubukleder oft seinen kraftvollen Farbton – besonders helle Produkte oder ständig benutzte Schuhe erscheinen dann irgendwann stumpf und matt.
Eine gezielte Farbauffrischung verlängert die Attraktivität des Leders entscheidend. Fachgeschäfte bieten spezielle Farbsprays an, die das Leder nicht nur wieder beleben, sondern seinen charakteristischen Griff erhalten.
Vor dem Einsatz reinigen wir die Oberfläche gründlich, etwa mit einer passenden Nubukbürste. Sprühen wir das Produkt auf, sollten wir besonders sorgfältig und gleichmäßig arbeiten. Die Sprays bringen selten beim ersten Auftrag das erwünschte Farbergebnis – eine wiederholte Anwendung ist oft ratsam, jeweils immer nach vollständiger Trocknung der vorherigen Schicht.
Auswahl geeigneter Pflegeprodukte und Farbsprays
Gute Sprays für die Farbauffrischung unterscheiden sich in Zusammensetzung und Farbvielfalt. Wir vermeiden Produkte für Glattleder, da sie die Oberfläche zu stark versiegeln und den typischen Nubuk-Charakter verändern. Unter den geeigneten Präparaten prüfen wir, ob Farbton und Anwendung dem Leder entsprechen. Besonders empfehlenswert sind Produkte, die zusätzlich einen Imprägnierschutz integrieren. Im Folgenden zeigt eine Tabelle die Unterschiede zwischen typischen Pflegemitteln:
Produktart |
Funktion |
Geeignet für helle Farben |
Imprägnierschutz enthalten |
---|---|---|---|
Nubuk-Farbspray |
Frischt Farbe auf |
Eingeschränkt |
Manchmal |
Glattleder-Farbspray |
Färbt, versiegelt |
Nein |
Meist |
Pflegeschaum für Nubuk |
Reinigt, pflegt |
Ja |
Nein |
Besonderheiten bei hellem und dunklem Nubuk
Bei hellem Nubukleder sind Verfärbungen und Flecken oft schwieriger zu kaschieren. Die Farbauffrischung verläuft daher zurückhaltender und fordert meist mehrere dünne Schichten Farbspray, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erhalten. Dunkles Nubuk hingegen nimmt neue Pigmente schneller an, daher kann ein leichtes Übersprühen ausreichen. Wichtig: Zwischen den Schritten sollte das Leder gut trocknen, damit die Farbe nicht unregelmäßig wird.
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Helles Nubuk benötigt ein besonders vorsichtiges Vorgehen
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Farbtonunterschiede können sich bei hellem Leder stärker abzeichnen
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Für dunkles Nubuk reichen oft wenige Sprühstöße, um die Farbintensität zurückzugeben
Eine regelmäßige Auffrischung der Farbe und der anschließende Schutz durch Imprägnierung halten Nubuklederprodukte lange optisch ansprechend und widerstandsfähig.
Insgesamt profitiert Nubukleder von sorgfältig ausgesuchten Pflegeprodukten und einer bedachten Anwendung. Die Farbpalette der Spezialprodukte ist inzwischen groß – wir können so nahezu jeden Ton nachbessern und das Material vor neuen Belastungen schützen.
Hinweis
Die in diesem Bericht dargestellten Hausmittel und Anleitungen stellen keine professionelle Pflegeempfehlung dar. Leder reagiert je nach Typ, Gerbung und Zustand unterschiedlich — unsachgemäße Anwendung kann zu Verfärbungen, Austrocknung oder Beschädigungen führen. Autor und Herausgeber übernehmen keine Haftung für direkte oder indirekte Schäden; die Anwendung erfolgt auf eigene Verantwortung. Testen Sie jedes Mittel zunächst an einer unauffälligen Stelle. Bei Unsicherheit oder wertvollen Stücken empfehlen wir professionelle Beratung.